Luzerner Wirtschaft sieht drei Vorteile
Höhere Versorgungssicherheit mit Luzerner Energie, kürzere Bewilligungsverfahren und Aufträge für das lokale Gewerbe. Aus diesen drei Gründen sagt die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG) Ja zum Planungs- und Baugesetz.
«Die Luzerner Wirtschaft ist viel nachhaltiger unterwegs als viele meinen», erklärt Michael Kurmann, Unternehmer und Vorstandsmitglied der wirtschaftspolitischen Organisation AWG. Dazu passt, dass der AWG-Vorstand die Revision des Planungs- und Baugesetzes zur Annahme empfiehlt. Sie kommt am 24. November 2024 zur Abstimmung. «Auch, aber nicht nur wegen der Förderung der Windenergie», so Kurmann.
Mehr Luzerner Strom
Die AWG sieht in der Vorlage drei Trümpfe für ein nachhaltiges Wirtschaften. Der erste liegt in der hohen Bedeutung von Energie für jedes Unternehmen. «Schon lange setzt die Wirtschaft auf nachhaltige Energieproduktion und will mit diesem Gesetz auf Kurs bleiben.» Konkret sei das Potenzial der Windenergie im Kanton Luzern noch kaum genutzt. «Mehr Strom aus Luzern und für Luzerner Unternehmen stärke die Versorgungssicherheit und reduziert die Auslandabhängigkeit.»
Schnellere Verfahren
Eine jahrealtes Ärgernis der Unternehmerinnen und Unternehmer sind die viel zu langen und komplexen Bewilligungsverfahren. Hier setzt das Gesetz laut AWG am richtigen Punkt an. Kurmann: «Mit der Einführung des kantonalen Plangenehmigungsverfahrens für Grossenergieanlagen und Reservekraftwerke von nationaler Bedeutung wird alles schneller und effizienter gehen.» Die demokratische Mitsprache bleibe dennoch gewährleistet.
Luzerner Aufträge und Arbeitsplätze
«Warum sollen wir für teures Geld ausländischen Strom einkaufen, wenn wir ihn vor der Haustüre produzieren können?», fragt das AWG-Vorstandsmitglied Kurmann rhetorisch. Der Bau von heimischen Anlagen schaffe Investitionen und Aufträge für Luzerner Unternehmen, die damit interessante Arbeitsplätze anbieten können.