Neue Köpfe anlässlich des AWG-Jubiläums
Die «Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft» (AWG) Kanton Luzern feierte auf dem Brienzer Rothorn das 40jährige Bestehen. Dabei wurden der Unternehmer Adrian Steiner, Weggis, und die Finanzdienstleisterin Corinne Zurgilgen-Schmid, Römerswil, neu in den Vorstand gewählt.
«Mit diesen neuen Vorstandsmitgliedern verstärken wird die unternehmerische Kompetenz und unsere Vernetzung», sagte Josef Wyss, Präsident der AWG Luzern, an der von 140 Personen besuchten Generalversammlung in Sörenberg:
- Adrian Steiner ist Mitinhaber und CEO der weltweit tätigen Thermoplan AG in Weggis mit über 500 Mitarbeitenden, Vorstandsmitglied der Industrie – und Handelskammer Zentralschweiz und Präsident der TüftelPark Rigi.
- Corinne Zurgilgen-Schmid steht für eine Generation Frauen, die Beruf, Familie und öffentliches Engagement verbinden. Sie ist selbständige Finanzdienstleisterin, Vorstandsmitglied der Pro Heidegg und des Rettungsdienstes Seetal.
Steiner und Zurgilgen-Schmid ergänzen den nunmehr 13köpfigen Vorstand aus Wirtschaft und Politik. Andreas Birrer, Sursee, ist zurückgetreten. Die GV der 500 Mitglieder starken Organisation genehmigte leicht höhere Mitgliederbei-träge.
«Man müsste die AWG erfinden»
Die AWG engagiert sich seit 40 Jahren für den Dialog zwischen Wirtschaft und Politik. Dabei geht es ihr nicht um Wirtschaft als knallharte Gewinnmaximierung, sondern um «anständiges Wirtschaften» - eine KMU-Wirtschaft mit sozialer, nachhaltiger und staatspolitischer Verantwortung. «Damit haben wir ein eigenständiges Profil und sind etwas anderes als IHZ, Gewerbeverband oder die Service-Clubs», sagte Wyss. «Gäbe es die AWG nicht, müsste man sie erfinden.» Denn niemand sonst setze sich mit attraktiven Veranstaltungen in dieser Qualität und Kontinuität für das Gespräch zwischen Politik und Wirtschaft ein. «Das ist bitternötig, wie die Entwicklungen in jüngster Vergangenheit zeigen.» Dem pflichtete Regierungspräsident Reto Wyss in seinem Grusswort bei. «Der AWG gelingt es immer wieder, gesellschaftliche Entwicklungen wirtschaftspolitisch zu antizipieren, und dies mit ihrem glaubwürdigen Ansatz des anständigen Wirtschaftens.»
Talk mit Tschuor, Kaufmann, Hauser
«Die neue Regionalpolitik hat in den letzten 50 Jahren viel in Bewegung gesetzt, den Rand- und Bergregionen echte Impulse verschafft», sagte in einem Talk Professor Christoph Hauser vom Institut für Betriebs- und Regionalökonomie. Das bestätigte Nationalrat Pius Kaufmann, Gemeindeammann von Escholzmatt-Marbach aus Entlebucher Sicht: «Dank der Regionalpolitik sind wir ein Unesco-Biosphärenreservat, haben aber auch eine Reihe von Unternehmen mit nationaler oder weltweiter Ausstrahlung.» Laut Regierungsrätin Michaela Tschuor denke der Kanton nicht nur an die boomenden Zentren, sondern investieren kontinuierlich in Strassen, Bildung, Gesundheit, Landwirtschaft auf der Landschaft. «Wir wollen lebensfähige Rand- und Bergregionen auch im Interesse der Zentren», sagte die Wiggertalerin.
Impressionen
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