Albert Rösti punktete beim ersten Luzerner Auftritt

Bundesrat Albert Rösti stellte in der Festhalle Sempach das Klimaschutzgesetz vor. Die 370 Teilnehmenden am Anlass in der Festhalle Sempach waren beeindruckt, wie souverän er die Vorlage vorstellte. Der Anlass wurde von der AWG und anderen Wirtschaftsverbänden organisiert.

Mit grosser Spannung wurde der erste Auftritt von Bundesrat Albert Rösti im Kanton Luzern erwartet – selbst ein TV-Team von SRF begleitete ihn. Schliesslich durfte er über das Klimaschutzgesetz informieren, für welches seine eigene Partei (SVP) als Einzige die Nein-Parole beschlossen hat. Er nahm diese Ausgangslage mit Humor und sorgte für einige Schmunzler. Etwa dann, als er auf die Argumente der Gegner einging und nebenbei erwähnte, dass ihm jene «gut bekannt» seien. Hier stehe er als Sprecher der Landesregierung, und diese Rolle behagte ihm offensichtlich. Mehrmals bekräftigte er das Ziel des Gesetzes: «Die Schweiz soll bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden.»

Hitziges Podium mit überzeugender Pro-Seite

Beim anschliessenden Podium schenkten sich die Pro- und Contraseite nichts. Für das Gesetz waren Nationalrätin Priska Wismer-Felder (Mitte, Rickenbach) und Ständerat Damian Müller (FDP, Hitzkirch), dagegen ex Nationalrat Hans-Ulrich Bigler aus Zürich, und der Walliser SVP-Nationalrat Michael Graber. Die Befürworter boten der Kontraseite, die von Mogelpackung und einer verfehlten Subventionspolitik sprachen, Paroli und ernteten dafür Applaus. Müller rief in Erinnerung, worum es bei der Abstimmung überhaupt geht. Um bis 2050 klimaneutral zu wer-den, will der Bundesrat den Ersatz von Öl-, Gas- und Elektroheizungen mit klimaschonenden Heizungen mit zwei Milliarden Franken unterstützen. Industrie- und Gewerbebetriebe, die innovative Technologien zur klimaschonenden Produktion einsetzen, sollen von Fördermitteln in der Höhe von 1,2 Milliarden Franken profitieren.
Das Schlusswort hatte der designierte Regierungsratspräsident Fabian Peter. Der Abend endete mit einem Rösti-Schmaus für alle – für den Namensvetter sogar in einer «To Go-Tasche» für den Weg an den nächsten Auftritt seines ersten Abstimmungskampfes.

Bundesrat Albert Rösti warb für das Klimaschutzgesetz

Impressionen