Effizienter verdichten, Bausistierungen vermeiden

Die wirtschaftspolitische Organisation AWG fordert schnellere Baubewilligungsverfahren und eine wirtschaftsfreundliche Raumplanung. Dazu haben die AWG-Mitglieder Michael Kurmann und Adrian Nussbaum im Kantonsrat Vorstösse eingereicht.
Die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG) engagiert sich aus wirtschaftlicher Sicht laufend mit politischen Positionen. Aktuell in Raumplanungs- und Baubewilligungswesen. AWG-Präsident Josef Wyss: «Statt nur schimpfen und kritisieren, machen wir über unsere Kantonsräte konkrete Verbesserungsvorschläge.»
Kurmann: effizient verdichten
Der Dagmerseller Unternehmer Michael Kurmann, Mitte-Kantonsrat und Vorstandsmitglied der AWG, fordert mit einem Vorstoss den Aufbau eines systematischen Monitorings beim Thema Verdichtung. Es soll die tatsächliche Ausschöpfung von innerem Verdichtungspotenzial in den Gemeinden sichtbar machen. «Es geht darum, von Anfang an, planerische und politische Hürden zu erkennen und zu reduzieren», sagt Kurmann. Deshalb sollen konkrete Anreize und Unterstützungsangebote für Gemeinden entwickelt werden, um das Potenzial ungenutzter Baureserven effizienter zu mobilisieren. Kurmann betont: „Ein haushälterischer Umgang mit Boden darf nicht zur Verhinderung von Wohnraum führen.“
Nussbaum: Mehrfachsistierungen stoppen
AWG-Mitglied Adrian Nussbaum, Unternehmer und Mitte-Fraktionschef, fordert gemeinsam mit Michael Kurmann in einem zweiten Postulat im Baubewilligungsverfahren die Überprüfung der internen Abläufe bei kantonaler Dienststellen. Baugesuche dürfen nicht mehr mehrfach und unkoordiniert sistiert werden. „Privatpersonen und KMU erwarten zu Recht, dass der Staat effizient arbeitet», begründet Nussbaum die Forderung. «Es ist höchste Zeit, mit den ärgerlichen Mehrfachsistierungen im Baubewilligungsverfahren aufzuhören.» Solche unnötigen Hürden kosten Zeit, Geld und schaden dem Vertrauen in den Staat.
