«Verkehr muss fliessen können»

Strasse der dominierende Verkehrsträger bleibt.»
Michael Kurmann
Die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG) lehnt die Antistauinitiative ab und sagt Ja zum Gegenvorschlag. Damit kann die KMU-Wirtschaft leben.
Staus nerven Handwerks- und Gewerbebetriebe in ihrer täglichen Arbeit genauso wie die Pendlerinnen und Pendler. «Eine funktionierende Mobilitätsinfrastruktur ist das A und O für die Wirtschaft und spielt auch für die Standortattraktivität eine entscheidende Rolle», sagt Josef Wyss, Präsident der wirtschaftspolitischen Organisation AWG (Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft).
Kompensation der Verkehrsinfrastruktur
Deshalb begrüsst der AWG-Vorstand den Gegenvorschlag zur Antistauinitiative, die am 26. November 2024 zur Abstimmung gelangt. Dadurch kann die Leistungsfähigkeit der Strasse auch in Zukunft erhalten bleiben. «Sollte es durch ein Projekt oder neue Verkehrslösungen zu Einschränkungen auf Kantonsstrassen kommen, müssen Kompensationen vorgenommen werden», erklärt Kantons-rat Michael Kurmann als Vorstandsmitglied der AWG. Auch wenn man offen für neue, raffinierte Verkehrsformen ist, «schleckt keine Geiss weg, dass die Strasse der dominierende Verkehrsträger bleibt.»
Die AWG empfiehlt den sinnvollen Gegenvorschlag zur Annahme und sagt Nein zur Antistauinitiative, die rückwärtsgerichtet nur auf Strassenausbau setzt. «Da fehlt jegliche Innovation für neue Mobilitätsformen», bedauert Kurmann.

Wirtschaft will auch attraktives öV-Netz
Für die Standortattraktivität sind Erreichbarkeit und Funk-tionalität des öffentlichen Verkehrs ebenso entscheidend. Deshalb plädiert die wirtschaftspolitische Organisation AWG Luzern für die zügige Planung und Realisierung des Durchgangsbahnhofs Luzern. «Verzögerungen und Etap-pierungen lehnen wir ab», so AWG-Präsident Josef Wyss. Die AWG unterstützt die laufende Petition für dieses An-liegen. Diese können allen Personen unterzeichnen, auf der Website durchgangsbahnhof-luzern.ch
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