AWG fordert viel schnellere Öffnungen - subito!

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«Aus Sicht vieler KMU in der Gastrobranche ist es höchste Zeit für weitere Öffnungsschritte» Andreas Birrer, Unternehmer/Vorstand AWG

Die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG) Kanton Luzern will schneller öffnen - bereits ab 17. Mai 2021. «Der Bundesrat kann nicht weiter zuwarten, die Menschen wollen leben und die ganze Wirtschaft will endlich voll arbeiten», so AWG-Präsident Josef Wyss.

Impffortschritte, intensives Testen, disziplinierte Bevölkerung und wärmeren Temperaturn führen aktuell zu einem markanten Rückgang der Anste-ckungszahlen. «Freuen wir uns darüber!», so AWG-Präsident Wyss.

Drei Forderungen

«Aus Sicht vieler KMU speziell in der Gastrobranche ist es höchste Zeit für weitere Öffnungsschritte», betont der Surseer Unternehmer Andreas Birrer als Vorstandsmitglied der AWG. Öffnungen fordert die AWG in drei Richtungen:

  • Gastronomie voll öffnen - natürlich unter Anwendung der Schutzkonzepte.
  • Homeofficepflicht aufheben - aber betriebsintern Testen ermöglichen.
  • Grossveranstaltung vor allem im Interesse der Jungen schneller zulassen. «Es ist nicht einzusehen warum pro Kanton maximal drei Pilotversuche zugelassen sind», so Ständerätin und AWG-Vorstandsmitglied Andrea Gmür.

Luzerner Regierung muss lobbyieren

«Wir wollen uns nicht damit abfinden, dass der Bundesrat wie in einem Schlafwagen zuwartet und erst auf den 1. Juni 2021 weitere Lockerungen ins Auge fasst.» Die AWG fordert die Landesregierung auf, die erfreulichen Zeichen der Zeit zu erkennen und ab 17. Mai 2021 nächste Öffnungen zuzulassen. Vom Regierungsrat des Kantons Luzern erwartet die AWG, dass er sich beim Bundesrat entsprechend einsetzt - so wie das die Ostschweizer Kantone tun.

Blamabel für Taskforce

Die Glaubwürdigkeit definitiv verspielt hat aus Sicht der AWG die wissenschaftliche Taskforce des Bundes. «Statt bei 10'000 Fällen wie in den Horrorszenarien Ende März berechnet, sind wir aktuell bei 1600, Tendenz weiter sinkend», so Wyss. Die AWG verlangt vom Bundesrat, dass er die Taskforce endlich an die Leine nimmt, nur noch als internes Gesprächsteam einsetzt und keine öffentlichen Lagebeurteilungen im Rahmen von Medienkonferenzen des Bundes zulässt. «Bis jetzt sind die Horrorszenarien der Taskforce praktisch nie eingetroffen, zum Glück.», so Josef Wyss.

Josef Wyss
«Der Bundesrat kann nicht weiter zuwarten, die Menschen wollen leben und die Wirt-schaft will endlich wieder voll arbeiten» Josef Wyss, Präsident AWG
 
Andrea Gmuer
«Es ist nicht einzusehen warum pro Kanton maximal drei Pilotversuche zugelassen sind» Andrea Gmür, Ständerätin/Vorstand AWG

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