Kauft, konsumiert, esst in unseren Luzerner Betrieben

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Lichtsteiner Inge
Inge Lichtsteiner: «Wer Bücher in Amerika bestellt, entzieht dem hiesigen Buchhändler Absatz. Wer das Auto im Kanton Luzern kauft, stützt einen verlässlichen Betrieb.»

Die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG) Kanton Luzern freut sich für Tausende Luzerner Betriebe, die am nächsten Montag wieder öffnen dürfen. Jetzt steht die Bevölkerung in der Pflicht - Läden, Gewerbebetriebe und Restaurants im Kanton Luzern zu frequentieren.

«Der Montag, 11. Mai 2020 ist eine grosse Erleichterung für viele Branchen der Luzerner Wirtschaft», sagt Josef Wyss als Präsident der wirtschaftspolitischen Organisation AWG. Endlich können Läden wieder verkaufen, Handwerker Aufträge ausführen, Gastrobetriebe Gäste bedienen, Kultur- und Tourismusbetriebe Freude bereiten – sofern die Hygiene- und Abstandsvorschriften eingehalten werden.

Bitte Luzerner Betriebe berücksichtigen!

Wyss Josef
Josef Wyss: «Der Montag, 11. Mai 2020 ist eine grosse Erleichterung für breite Bereiche der Luzerner Wirtschaft»

Als Folge der Coronakrise ist auch die Luzerner Wirtschaft in eine Rezession geraten - mit knapp 100'000 Personen aus über 7500 Betrieben in Kurzarbeit. «Jetzt liegt es an uns allen als Konsumentinnen und Konsumenten beim Geld ausgeben unsere Luzerner KMU zu berücksichtigen», sagt Josef Wyss. Nur wer im Kanton, in der Schweiz, Umsatz macht, kann Arbeitsplätze erhalten und Steuern zur Finanzierung der öffentlichen Aufgaben zahlen. AWG- Vizepräsidentin Inge Lichtsteiner sagt es ganz konkret: «Wer Bücher in Amerika bestellt, entzieht dem hiesigen Buchhändler Absatz. Wer bei Zalando bestellt, verhindert Einnahmen in einer Luzerner Boutique. Wer den Rasenmäher wegen ein paar Fränkli aus dem Ausland importiert, schadet lokalen Anbietern.»

Lokal ist robuster als global

Schwegler Hans
Hans Schwegler: «Die Coronakrise lehrt uns vielleicht, dass Wirtschaften wieder lokaler und nachhaltiger werden muss»

Die AWG Kanton Luzern steht als wirtschaftspolitische Stimme nach wie vor zum Lockdown, der nötig war, um den Virus einzudämmen und das Gesundheitswesen nicht zu überfordern. Der Preis dafür ist die aktuelle Rezession. Doch jede Krise hat ihre Chancen. Zum Beispiel für einen neuen Blick auf das Arbeiten und Wirtschaften. Das heisst: Lokales Wirtschaften ist berechenbarer, sicherer und verlässlicher, globales Wirtschaften ist viel störungsanfälliger als wir alle geglaubt haben. «Lernen wir aus dieser Krise, dass wir Sorge zu unserer Wirtschaft vor Ort tragen müssen», so Hans Schwegler, Architekt in Ufhusen und AWG-Vorstandsmitglied. «Vielleicht besinnen wir uns als Folge der Coronakrise viel stärker darauf, dass ein nachhaltiges Wirtschaften immer wichtiger ist.» Bi

Tags: Wirtschaft

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